Das unchristliche Waidwerk

Der Tod trägt eine grüne Joppe

 

Wer kennt die Namen, wer kennt die Zahl jener, die dem täglichen blutigen Geschäft des „Tötens aus Lust“ zum Opfer fallen? Dem grausamen gnadenlosen Mord an unschuldigen Geschöpfen wie Rehen und Hasen? Auf eine besonders perfide Art werden Rot-, Dam- und Schwarzwild angefüttert – ganz in der Nähe eines Jagdansitzes - und man fragt sich, was diese besonders feige Art des Anlockens zum Töten an sich schon chancenloser Wesen bezwecken soll? Man kann nur darüber spekulieren, ob die in Tuchfühlung gerückte Nähe des Futterplatzes den durch manchen doppelten Korn getrübten Blick über Kimme und Korn ausgleichen soll! Man beklagt die „schädliche Vermehrung“ der Wildtiere ohne den „regulierenden Ausgleich“ der Jagd, wohl wissend, dass erst die ganzjährige Fütterung des Wildes die ungehemmte Vermehrung überhaupt erlaubt! So werden sie geboren, um elend zu verenden; denn dem Waidmann in seinem blutigen Ritual ist das Glück nur selten hold, meistens schießt er sein Opfer nur „waidwund“, das einen qualvollen doppelten Tod erleiden muss. Oft irrt es tagelang umher, bis es endlich seinen Verletzungen, aber insbesondere der Vergiftung durch die üblichen Bleimantelgeschosse, erliegt und von seinen Qualen erlöst wird. Doch damit nicht genug: alle Mitgeschöpfe, die sich auch von Aas ernähren, wie die großen Greifvögel, Fuchs und Wolf laufen ebenfalls Gefahr, Ihr Leben durch den gräßlichen Tod der Bleivergiftung zu beenden, als Resultat des Verzehrs vergifteten Aases. So gesehen, schwebt der in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern wieder angesiedelte Seeadler nicht nur wieder zum Träumen schön über seinen angestammten Habitaten, sondern auch in höchster Lebensgefahr!

 

Jäger bezeichnen sich selbst als „Artenschützer“. Ob Artenschutz aber dergestalt aussieht, dass Jäger – weil sich gerade keine andere Gelegenheit für „Zielübungen“ bietet - sich an einer belebten Landstraße, auf einem wiesenähnlichen Areal, in der Nähe eines Wohnhauses, mit dem Abschuss von artgeschützten Mehlschwalben vergnügen, ist zu bezweifeln? Armselig wie jene „Dame“ im grünen Loden die kleinen toten Wesen auflas, die, auf dem Rücken liegend, ihre weißen Bäuchlein in die Luft streckten und sie in einen Frischhaltebeutel aufsammelte, während der Rest der merkwürdigen Gesellschaft, die Gewehre im Arm hielt und die Vorüberfahrenden schief grinsend ansahen...

 

Es wäre interessant zu wissen, wie diese „Helden in Jagdgrün“ sich verhalten, wenn zurückgschossen wird, wenn der Himmel sich schwarz und rot färbt im Feuer von Granaten, wenn die Kugeln um die Ohren pfeifen... dort im Irak, in Syrien oder der Ukraine...“Jagd ist..“, so stellt Dr. Carl Müller fest, „Krieg bewaffneter Feiglingen gegen wehrlose Tiere“. Und Friedrich, der Große, dem Zeit seines Lebens Krieg nicht fremd war, raisonierte: „Der Jäger steht noch unter dem Metzger“...

 

Ja, wahrhaftig, man ist wirklich geneigt, bei allen Überlegungen dem Ausspruch von Carl Sonnthal zuzustimmen: „Wenn Jagd Kultur ist, ist Kannibalismus Gastronomie!“

 

 

 

Manches Mal trägt der Tod auch für die jagende Zunft eine grüne Joppe, so berichtet die „Initiative zur Abschaffung der Jagd“ über mindestens 40 alljährliche Todesfälle während der Jagd oder als Straftat durch Jäger und veröffentlichte z.B. folgende Liste für das Jahr 2o13

 

 

 

 

Tote durch Jagd und Jäger 2013

 

16.12.13: Mann erschießt Frau und sich selbst
12.11.13: Jäger erschoss Frau und sich selbst
11.11.2013: Jagdunfall - Jäger verblutet
11.11.13: Jäger nach Jagd tot aufgefunden
11.11.13: Jäger stürzte in den Tod
23.10.13: Jäger erschießt Ehefrau und sich selbst
22.10.13: Trennungsstreit - Jäger erschießt Frau
12.10.13: 77-Jähriger bedroht Ehefrau und erschießt sich
7.10.13: Jäger erschießt Rivalen und sich selbst
6.10.13: Mann erschießt kranke Ex-Frau
17.9.13: Jäger tötete vier Menschen und dann sich selbst
11.9.13: Jäger erschoss Ehefrau
25.8.13: Jäger erschießt Jäger
15.8.13: Ehefrau mit Schrotflinte erschossen
14.8.13: Anwalt und Hobbyjäger erschossen
5.8.13: Jäger von Baum erschlagen
1.8.13: Jäger: Ehefrau mit Schrotflinte ermordet
22.7.13: Zwei Jäger stürzten in den Tod
7.6.13: Jäger erschoss sich
15.5.13: Ehemann soll Frau erschossen haben
3.5.13: Familientragödie - 2 Tote
23.4.13: 6 Tote bei Schießerei in Russland
27.3.: 66-Jähriger erschoss Ehefrau u. sich selbst
27.3.13: Familiendrama endet mit 3 Toten
25.3.13: Familiendrama: Rentner-Ehepaar erschossen
5.3.13: Jäger erschießt Jagdkollegen
26.2.13: Schuss tötet Jäger
13.2.13: Frau erschießt sich und Hunde mit Jagdwaffe
7.2.13: Jäger ermordet Jäger

28.1.13: Frankreich: Jägerkugel tötet Autofahrer
20.1.13: Bei Jagd auf Wildschweine erschossen
19.1.13: 22-Jähriger bei Treibjagd getötet
8.1.13: Ehedrama mit zwei Toten

 

Hier realisiert sich auf blutige Weise die Satire: „ Das Motto des Jagdvereins – lernen Sie schießen und treffen Sie neue Freunde“!

 

 

Tote durch Jagd und Jäger 2014

Mindestens 25 Tote 2014

Hier die Meldungen über Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen 2014 in Deutschland: 25 Tote (entnommen aushttp://www.abschaffung-der-jagd.de/menschenalsjaegeropfer/statistik-2014/index.html) 


14.12.14: Mann bei Jagdunfall verletzt
Ein 36-jähriger Mann ist bei einer Jagd im ostfriesischen Uplengen von einem Schuss getroffen worden. Dies meldet die Ostfriesen Zeitung am 14.12.2014. Demnach wollte eine 48-jährige Jägerin einen Marder schießen, traf aber den Mann in den Oberkörper. Die Polizei ermittele wegen fahrlässiger Körperverletzung.


14.12.14: Jagdunfall - Radfahrer getroffen
„Jagdunfall: Verirrte Schrotkugel trifft 82-jährigen Radler am Kopf“, titelt focus.de am 14.12.2014. Demnach war der Radfahrer am Samstagmittag auf einer Straße bei Kempten unterwegs, als er plötzlich von einer Kugel am Kopf getroffen wurde. „Die Polizei fand heraus, dass in dem Bereich gerade eine Jagd im Gange war“, so der FOCUS. Gegen den Jäger werde wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.


10.12.14: Toter Jäger obduziert: Jagdunfall (1 Toter)
Als ein 50-jähriger Jäger am Ende der Treibjagd sich nicht an der vereinbarten Sammelstelle einfand, wurde der Hochstand kontrolliert und der Jäger mit einer Schussverletzung im Kopfbereich aufgefunden. Die Leiche des 50-jährigen Jägers wurde obduziert - die Ermittler gehen von einem tödlichen Jagdunfall aus. Dies meldet focus.de am 10.12.2014. „Der Schuss war aus der eigenen Waffe des Mannes, einem Jagdgewehr, gekommen.“


7.12.14: Treibjagd - Jäger im Gesicht getroffen
„Erneuter Jagdunfall: 20-Jähriger von Querschläger im Gesicht getroffen“, titelt die Kronen Zeitung am 7.12.2014. Der Jäger hatte an Treibjagd in der Oststeiermark teilgenommen. „Er musste mit der Rettung ins LKH Graz eingeliefert werden“, so die Zeitung. „Die Polizei sucht nun nach dem Unglücksschützen.“


7.12.14: Drückjagd - Jäger schießt sich selbst an
Bei einer Drückjagd auf Wildschweine bei Münsterhausen schoss sich ein 60-jähriger Jäger selbst an. Die Augsburger Allgemeine berichtet am 7.12.2014: „Der 60-Jährige machte laut Polizei seine Büchse schussklar, da er dachte, dass die Hundemeute Wild auf ihn zutreibt." Nachdem sich die Jagdhunde jedoch wieder entfernten hätten, wollte der Jäger seine Flinte sichern. Dabei löste sich der Schuss. Der Jäger musste vom Notarzt versorgt und ins Krankenhaus gebracht werden.


26.11.14 Mord an Ehefrau: 7 Jahre Haft für Jäger (1 Tote)
Das Landgericht Fulda hat einen 69-jährigen Jäger zu sieben Jahren Haft verurteilt, weil er im Februar seine psychisch kranke Frau im Schlaf erschossen hatte. „Der Richter sagte bei der Urteilsverkündung, der Mann habe heimtückisch gehandelt“, meldet Hr online am 26.11.2014. Als mildernde Umstände hat das Gericht offenbar gelten lassen, dass der Jäger "körperlich und seelisch am Ende" und seit Jahren alkoholkrank war. 

Erschreckend: Trotz seiner Alkoholsucht konnte der Mann legal Waffen besitzen und damit schießen.

14.11.14: Jagdunfall: Jäger tot aufgefunden (1 Toter)
Ein Jäger aus Sythen ist beim Aufstieg auf einen Hochsitz ums Leben gekommen. Die Halterner Zeitung berichtet am 14.11.2014: „Als er den Fuß auf die Kanzel setzte, trat er nach ersten Ermittlungen der Polizei auf ein morsches Brett. Das zerbrach, der 64-Jährige verlor daraufhin den Halt, stürzte rücklings und klemmte sich dabei unglücklicherweise einen Fuß in der Bruchstelle ein. Kopfüber blieb er an der Hochsitzleiter hängen.“


13.11.14: Familiendrama mit zwei Toten (2 Tote)
Ein Familiendrama hat sich in Rauen abgespielt: Ein älteres Ehepaar wurde erschossen aufgefunden. Die Märkische Oderzeitung berichtet am 13.11.2014: „Vermutet wird, dass ein Partner zunächst den anderen und dann sich selbst erschossen hat.“ Die Ermittler hätten am Tatort eine Waffe gefunden, die nun näher untersucht werde.


12.11.14: Deutscher Jäger starb bei Treibjagd (1 Toter)
Bei einer Treibjagd im österreichischen Bezirk Wels-Land) ist ein deutscher Jäger gestorben. Nachrichten.at meldet am 12.11.2014, der 63-jährige Jäger sei plötzlich zusammengebrochen.


11.11.14: Familiendrama: 43-Jähriger erschossen (1 Toter)
In Weiden kam es zu einer schrecklichen Bluttat: Ein 43-Jähriger verletzte erst seine Mutter schwer, und richtete anschließend einen Revolver gegen sich selbst – vor den Augen des 80-jährigen Vaters. Dies berichtet oberpfalznetz.de am 11.11.2014. „Der Revolver Marke Smith & Wesson gehört rechtmäßig dem Vater. Wie der Sohn in den Besitz der Waffe gelangt war, stand am Dienstag aber noch nicht fest.“

Ein Revolver dieses Typs ist eine typische Jagdwaffe für den „Fangschuss“.

10.11.14: Jäger bei Elchjagd erschossen (1 Toter)
BILD berichtet am 10.11.2014: "Der Abteilungsleiter der R+V Versicherung aus Hessen, der bei der Elch-Jagd im Ural aus Versehen einen Russen erschoss – er stand jetzt vor Gericht. Ein Bezirksgericht in Kurgan verurteilte ihn wegen fahrlässiger Tötung zu umgerechnet 5100 Euro Strafe."

Der Jäger aus Deutschland hatte nach dem Aussteigen aus dem Auto sein Gewehr entsichert und auf der Schulter getragen. "Dann stolperte er, ein Schuss löste sich und traf den vor ihm gehenden Bekannten Sergej Gorjaew in den Rücken", so BILD.

9.11.14: Kopfschuss bei Treibjagd im Weserbergland
Bei einer Treibjagd im Tündernschen Wald/Weserbergland in Niedersachsen wurde ein 60-jähriger Jäger von einem Projektil am Hinterkopf getroffen. Dies meldet die Deister- und Weserzeitung am 9.11.2014. Der getroffene Jäger musste mit dem Rettungshubschrauber zur Medizinischen Hochschule nach Hannover geflogen werden. Die Polizei ermittelt.


12.10.14 Jäger stirbt auf Treibjagd (1 Toter)
Bei einer Treibjagd in Eisborn/Nordrhein-Westfalen ist ein Jäger ums Leben gekommen. Dies meldet die WAZ am 12.10.2014. 


10.10.14: Jäger mit Wildschwein verwechselt
Am 10. Oktober hat ein schwerer Jagdunfall im Landkreis Regensburg ereignet. Dies berichten die Mittelbayerische Zeitung und wochenblatt.de am 11.10.2014. Zwei Jäger, die voneinander nichts wussten, waren gleichzeitig in einem Jagdrevier unterwegs, um Wildschweine zu jagen. 

In der Dunkelheit hat der eine Jäger seinen Kollegen offenbar mit einem Wildschwein verwechselt. »Durch einen Schuss aus der Jagdwaffe des 42-Jährigen wurde der 57-Jährige im Beckenbereich getroffen und schwer verletzt«, so wochenblatt.de. Er schwebe inzwischen nicht mehr in Lebensgefahr.

4.10.14: Tödlicher Jagdunfall (1 Toter)
Bei einem Jagdunfall in Kärnten ist ein deutscher Jäger tödlich verunglückt. Die Kronen Zeitung berichtet am 4.10.2014: „Mitten auf der Pirsch stürzte ein 64-jähriger deutscher Arzt und leidenschaftlicher Jäger 150 Meter über steiles, unwegsames Gelände ab.“ Ein Jagdkollege habe später die Leiche entdeckt.


3.10.14: Jagdunfall: Jäger schwer verletzt
Im Pinzgau hat sich am 3.10.2014 ein schwerer Jagdunfall ereignet. Die Tiroler Tageszeitung berichtet, dass ein 56-jähriger Jäger aus Deutschland im unwegsamen Gelände abgestürzt sei und sich dabei schwer verletzt habe.


30.9.14: Jagdunfall - Finger weggeschossen
Bei einem Jagdunfall hat sich ein 63-jähriger Jäger den linken Daumen weggeschossen. Die berichtet die Neue Presse Coburg am 30.9.2014. Demnach hatte er einen selbstgebauten Hochsitz auf dem Dach seines Geländewagens montiert. Als er mit dem Gewehr heruntersprang, löste sich ein Schuss.


24.9.14: Jäger schießt sich im Maisfeld selbst an
Ein 37-jähriger Jäger hat sich bei der Jagd auf Wildschweine in einem Maisfeld mit seiner Jagdwaffe aller Wahrscheinlichkeit nach selbst angeschossen. Dies meldet die Lausitzer Rundschau am 24.9.2014. Er soll nicht lebensgefährlich verletzt sein.


8.9.14: Jagdunfall - Jäger schwer verletzt
Ein 47-jähriger Jäger ist nach einem Sturz vom Hochsitz im Schwarzwald mit schweren Verletzungen ins Klinikum eingeliefert worden. Dies berichtet die Schwäbische Zeitung am 8.9.2014. Demnach war der Hochsitz so morsch, dass ein Holzbrett beim Abstieg des Jägers durchbrach und er etwa vier Meter in die Tiefe stürzte.


5.9.14: Jäger schießt seinem Sohn ins Bein
„Ex-Ratsherr schießt seinem Sohn ins Bein“, titelt BILD am 5.9.2014. Demnach hat ein 59-jähriger Politiker und passionierter Jäger aus Dinslaken am 4.9.2014 seinem 29-jährigen Sohn ins Bein geschossen und ihn schwer verletzt. „Kurz nach Mitternacht, gegen 0.50 Uhr, waren der Ex-Stadtrat und sein Sohn in Streit geraten“, so BILD. Im Verlauf des Streits habe der Jäger einen Schuss aus seiner Faustfeuerwaffe auf seinen Sohn abgegeben. Das Projektil habe ein Bein durchschlagen, der Sohn sei schwer verletzt ins Krankenhaus gekommen. 

Die Polizei stellte im Haus des Politikers etliche Waffen sicher. „Für alle Waffen hatte der passionierte Jäger einen Waffenschein“, so die Zeitung.

1.9.14: Jäger erschießt Finanzbeamten (1 Toter)
Ein Jäger hat am Vormittag des 1.9.2014 im Finanzamt Rendsburg einen 58-jährigen Sachgebietsleiter erschossen. Dies meldet shz.de. „Laut Polizei ging den Schüssen ein Streit voraus“, heißt es. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Der mutmaßliche Todesschütze ist selbstständiger Steuerberater, Lokalpolitiker und soll als Jäger im Besitz mehrerer Waffen gewesen sein.


1.9.14: Streit mit Hund endet mit Kugel im Bein
„Ein lautstarker Streit mit einem Hund hat einem betrunkenen 21-Jährigen in Bogen (Landkreis Straubing-Bogen) eine Schussverletzung am Bein eingebrockt“, meldet die tz am 1.9.2014. Laut Polizei hatte ein 59-Jähriger Grundstückseigentümer Einbrecher vermutet. „Tatsächlich handelte es sich jedoch nicht um Einbrecher, sondern um drei Betrunkene, welche zu Fuß von einem Lokal in der Stadtmitte auf dem Nachhauseweg waren“, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei Niederbayern. 

In Wirklichkeit hatte sich der 21-Jährige hatte sich über das Gebell des Hundes aufgeregt. Der 59-jährige Hausbesitzer, der laut Polizei legal Waffen besitzt, habe mit einem Revolver einen Warnschuss abgeben wollen. Die Kugel sei wahrscheinlich an einem Gegenstand abgeprallt und habe den jungen Mann dann getroffen. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus gebracht, gegen den Schützen wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

30.8.14: Jagdunfall - Jäger schwer verletzt
Ein Jäger saß gegen 19 Uhr mit seiner Waffe auf einem am Wegrand stehenden Hochsitz im Landkreis Miltenberg, als dieser einstürzte. Dabei wurde der Jäger schwer verletzt und musste mit Rettungshubschrauber in die Universitätsklinik Würzburg geflogen werden. „Nach den ersten Erkenntnissen der Miltenberger Polizei spricht vieles dafür, dass die seitlichen Verstrebungen, mit denen der Hochsitz gehalten werden sollte, teilweise morsch waren und dies zum Einsturz des Hochsitzes geführt hat“, meldet das Polizeipräsidium Unterfranken am 30.8.2014.

25.8.14: Wildschweinjagd: Jäger erschießt Treiber (1 Toter)
Bei einer Jagd auf Wildschweine in einem Maisfeld nahe Weikersheim (Main-Tauber-Kreis) hat ein 74-jähriger Jäger einen Treiber erschossen. „Der Getötete befand sich zum Unglückszeitpunkt in einem Maisfeld, um in seiner Funktion als Treiber Wildschweine ins freie Feld zu treiben“, heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Ellwangen und des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 25.08.2014. „Das Jagdgewehr, welches als Tatwaffe in Betracht kommt, wurde beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an.“


18.7.14: Bei Wildschweinjagd angeschossen
Bei einer Wildschweinjagd in der Wetterau ist eine 51-jährige Jägerin angeschossen und schwer verletzt worden. Dies melden die Frankfurter Neue Presse und t-online.de am 18.7.2014.

Die Jägerin war Teil einer Jagdgesellschaft, die eine Erntejagd rund um ein Feld, das gerade abgemäht wurde, veranstaltete. Die Jäger schossen auf die Wildschweine, die aus dem Feld flüchteten. Ein 52 Jahre alter Jagdgenosse hatte eigentlich ein flüchtendes Wildschwein erlegen wollte. Dabei wurde die 51-Jährige von einem Projektil im Hüftbereich getroffen. Sie musste mit einem Hubschrauber in eine Klinik nach Frankfurt geflogen werden.

18.7.14: Erntejagd - auf Mähdrescher angeschossen
Die Erntejagden gehen wieder los: Bei einem Jagdunfall in der Nähe der L 3017 bei Wildsachsen wurde ein 37 jähriger Landwirt angeschossen, der mit seinem Mähdrescher ein Rapsfeld mähte. Dies berichtet die Frankfurter Neue Presse am 18.7.2014.

Demnach schossen Teilnehmer eines Jagdseminars auf flüchtende Wildschweine. Dabei durchschlug eine Kugel die Frontscheibe des Mähdreschers und traf den Landwirt unterhalb des Knies. „Der Schütze – ein 69-Jähriger aus Hofheim – hat jedenfalls eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung am Hals“, so die Zeitung.

2.7.14: Jäger erschießt 39-Jährigen (1 Toter)
In Köln-Deutz hatte sich ein 63-jähriger ehemaliger Jäger in seiner Wohnung verschanzt und damit gedrohte, sich umzubringen. Weil auf den Mann mehrere Waffen angemeldet waren, stürmte ein Spezialeinsatzkommando der Polizei die Wohnung – und entdeckten dort in einer Blutlache die Leiche eines 39-jährigen Mannes. Dies meldet der Kölner Stadtanzeiger am 2.7.2014. Demnach sollen sich in der Wohnung mehrere Waffen befunden haben.


30.6.14: Mann drohte Frau und sich zu erschießen
„Ehemann drohte seine Frau und sich zu erschießen“, meldet die Ahrensburger Polizei am 30.6.2014 und berichtet, dass ein 71- Jähriger sich mit Schusswaffe in der Hand an das Bett seiner 64-jährigen Frau gestellt hatte: "Er drohte ihr damit, sie und sich selbst umzubringen. Die Frau sprang sofort aus dem Bett heraus, stieß ihren Mann beiseite und floh aus dem Haus heraus zu den Nachbarn. Die Nachbarn riefen dann bei der Polizei an. Die Ehefrau teilte mit, dass ihr Mann im Besitz von scharfen Schusswaffen war." Die Polizei sperrte den Bereich um das Haus komplett ab. Der 71- Jährige wurde überwältigt und festgenommen. "Der Mann war im Besitz einer Waffenbesitzkarte", so die Polizei.


11.6.14: Ehefrau mit Jagdgewehr erschossen (1 Tote)
Ein 53-Jähriger soll seine Ehefrau im Garten hinter dem Haus ihrer Eltern im sächsischen Rossau mit einem Jagdgewehr erschossen haben. Dies berichtet die Thüringer Allgemeine am 11.6.2014.

Die Mutter der Getöteten bekam einen Schuss ins Bein. Der Vater der Getöteten habe die Polizei gerufen, weil sein Schwiegersohn um sich schoss. Der Mann habe auch noch auf das Polizeiauto gefeuert, bevor er mit seinem Gewehr im Auto floh. Am 10.6.2014, einen Tag nach den tödlichen Schüssen, nahmen Spezialeinsatzkräfte den flüchtigen Mordverdächtigen fest.

10.6.14: Familiendrama endet tödlich (1 Toter)
„Familiendrama endet tödlich“, titelt allgaeuhit.de am 10.6.2014. Demnach hat ein 82-jähriger Mann seinen 54 Jahre alten Sohn im Landkreis Ludwigsburg bei einem Familienstreit mit einem Gewehr erschossen. 


6.6.14: Jäger bei Entenjagd ertrunken (1 Toter)
Ein Jäger ist bei der Entenjagd im Landkreis Regensburg in einem Weiher ertrunken. Dies berichtet die Augsburger-Allgemeine und die Mittelbayerische Zeitung am 6.6.2014. Laut Polizei hatte Jäger im Brauneiser-Weiher Enten geschossen. Eigentlich sollten seine Hunde die toten Enten aus dem Wasser holen. "Sie waren aber wohl zu schwach, so dass der 40-Jährige selbst in den Weiher stieg", berichtet die Mittelbayerische Zeitung. Rettungskräfte konnten den Jäger nach längerer Suche nur noch tot aus dem trüben Weiher bergen.


14.5.14: Jäger schießt Frau an
„Jagdunfall: Jäger schießt Frau an“, meldet Focus online, 14.5.2014. Demnach hat ein 66-jähriger Jäger bei einer Jagd auf Wildschweine in Tauberbischofsheim eine 63-jährige Frau angeschossen, die auf einer Bank saß. Laut Polizei habe der Schuss die Frau in den Oberarm getroffen.


12.5.14: Jäger bringt Radler in Gefahr
„Jäger ballert durch die Gegend und bringt Radler in Gefahr“, meldet der Merkur am 12.5.2014. Demnach waren zwei Radler im Wald zwischen Malching und Mammendorf unterwegs, als sie Schüsse hörten und mindestens eine Kugel über ihre Köpfe flog. „Herbeigerufene Polizisten machten den Jäger ausfindig. Er war dabei, seine Jagdwaffe, die er erlaubterweise besitzt, einzuschießen“, so der Merkur. Laut Polizei würden gegen den Jäger strafrechtliche Verfahren geprüft.


11.5.14: Jäger schießt sich selbst an
„Jäger schießt sich selbst an“ meldet Focus online am 11.5.2014. Demnach hat sich ein Jäger im Harz beim Heruntersteigen von seinem Hochsitz aus Versehen selbst ins Bein geschossen.


15.4.14: Wütender Jäger prügelt Spaziergänger
„Wütender Jäger prügelt mit Stock auf Spaziergänger ein“, titelt die Lippische Landeszeitung am 15.4.2014. Demnach musste sich ein 76-jähriger Jäger vom Landgericht Detmold wegen gefährlicher Körperverletzung zur Zahlung von 9.600 Euro verurteilt: Im Oktober 2012 hatte der Waidmann einem Spaziergänger in einem mit einem massiven Stock auf den Kopf geschlagen.


14.4.14: Jagdunfall - 51-Jähriger angeschossen
In Grafenwörth hat sich ein Jagdunfall ereignet, bei dem ein 51-jähriger Jäger angeschossen wurde. Der Waidmann wollte Wildschweine schießen. „Doch anstatt eine Sau zu erlegen, löste sich ein Schuss, der ihn traf“, so meinbezirk.at am 14.4.2014. Während des Laufens hatte sich der Tragriemen des Gewehrs gelöst und das Gewehr war zu Boden gefallen. Der Schuss traf den Jäger in die Schulter. 


13.4.14: Jagdunfall - Jäger schwer verletzt
Ein 49-jähriger Jäger verunglückte beim Aufstellen eines Hochsitzes: Der kippte plötzlich um, wodurch der Jäger von einer Holzstange getroffen wurde. „Er zog sich hierbei schwere Verletzungen zu und musste in ein Klinikum gebracht werden“, meldet das Polizeipräsidium Ulm am 13.4.2014.


31.3.14: Wildschwein verfehlt, Frau getroffen
"Wildschwein verfehlt, Frau getroffen", titelt "Die Presse" (Print-Ausgabe, 31.03.2014). Der Schuss eines Jägers hatte eine Forstarbeiterin in Niederösterreich getroffen und schwer verletzt. Der Oberste Gerichtshof hat nun entschieden, dass der Jäger Schadenersatz in Höhe von rund 97.000 Euro leisten muss, weil er sich nicht über die Forstarbeiten erkundigt hatte. Paragraph 96 des niederösterreichischen Jagdgesetzes verbiete Jägern jede Tätigkeit, die Menschen auch nur abstrakt gefährden könne. „Im Mittelpunkt des Prozesses stand die Frage, inwieweit ein Jäger Erkundigungen über andere im Wald befindliche Personen vornehmen muss, bevor er Schüsse abgibt“, so die Zeitung.


27.3.14: Gewehrkugel trifft fahrendes Auto
Auf der A94 bei Riem ist ein Projektil aus einem Jagdgewehr in ein fahrendes Auto eingeschlagen und verfehlte den 67-jährigen Fahrer nur knapp. Dies meldet OVB online am 27.3.2014. Demnach ermittle die Polizei wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.


25.3.14: Jäger erschießt Ehefrau und sich selbst (2 Tote)
Auf Föhr soll ein 84-jähriger Jäger seine 83-jährige Frau und anschließend sich selbst mit seinem Gewehr erschossen haben. Das Familiendrama ereignete sich auf dem Aussiedlerhof des Ehepaares. Dies meldet der Insel-Bote am 25.3.2014.


12.3.14: Jäger schoss sich selbst ins Bein
„Jagd-Unfall: Jäger schoss sich selbst ins Bein“, meldet heute.at am 12.3.2014. Demnach war ein 75-jähriger Jäger in einem Wald auf der Jagd, als er sich beim Nachladen seines Schrotgewehrs ins linke Bein schoss.


4.3.14: Sohn soll Mutter erschossen haben (1 Tote)
Eine 77-jährige Rentnerin im Harz erschossen – als Tatverdächtigen nahm die Polizei den 48-jährigen Sohn der Frau fest. Dies meldet die Hessisch-Niedersächsische Allgemeine am 4.3.2014. Weiter heit es: „Polizeiangaben zufolge stand der 48-Jährige zum Tatzeitpunkt wohl erheblich unter Alkoholeinfluss.“

Ob der Sohn Jäger war oder woher er die Schusswaffe hatte, wurde in der Presse nicht mitgeteilt.

28.2.14: Mann tötet Ehefrau (1 Tote)
„Mann tötet seine Ehefrau - Familiendrama?“, meldet der NDR am 28.2.2014. Demnach hat ein 73-Jähriger seine 66-jährige Ehefrau mit einer Waffe getötet.

„Auch ein Sondereinsatzkommando rückte an und umstellte den Resthof“, so der NDR.

15.2.14: Zwei Tote bei Familiendrama (2 Tote)
Eine Familientragödie hat in Bad Cannstatt ereignet: Ein 53-jähriger Familienvater erschoss seine 43-jährige Frau und sich selbst. Dies berichtet das Schwäbische Tagblatt am 15.02.2014. Der Mann soll neben mehreren Pistolen auch ein Jagdgewehr besessen haben.


16.1.14: Jäger schießt Jäger
Eine Entenjagd an den Krugsweihern endet im Krankenhaus: Bei einem Jagdausflug dreier Jäger schoss ein 50-jähriger Waidmann seiner Schrotflinte auf eine Ente, traf dabei jedoch seinen Jagdkollegen ins Gesicht – er wurde schwer verletzt. Dies meldet n-land.de am 16.1.2014.


13.1.14: Mann schießt Ehefrau in den Kopf (1 Tote)
„40-Jährige stirbt nach Beziehungsdrama auf Reiterhof“ titelt Focus online am 13.1.2014. Demnach hat ein 70-Jähriger auf einem Reiterhof im Kreis Harburg seiner 40 Jahre alten Frau in den Kopf geschossen. Die Pistole habe der Mann laut Polizei legal in seinem Besitz gehabt.


3.1.14: Jagdunfall mit zwei Toten (2 Tote)
Am 2. Januar hat im Kreis Pfaffenhofen ein tragischer Jagdunfall bei der Entenjagd ereignet, der einem 33-jährigen und einem 70-jährigen Jäger das Leben kostete. Dies meldet die Augsburger Allgemeine am 3.1.2014.








 

Jagd, ein altertümliches Unterfangen mit altertümlichen Ritualen, einst dem Adel vorbehalten, sollte ebenso zur Geschichte gehören, wie die anderen einstigen Privilege des Adels in Deutschland. Aufgrund aller Erkenntnisse, im Hinblick des Zusammenlebens mit unseren Mitgeschöpfen, aufgrund menschlicher Ethik und Humanität, sollte der pervertierten Freitzeitbeschäftigung des Lusttötens, dem blutigen Krieg in den Wäldern der „Gnadenschuss“ gegeben werden. Es wird Zeit, die Jagd endgültig abzublasen!!